Meine Sportreise führte -Trommelwirbel- in die Schweiz! Genau genommen nach Thun an den Thunersee. Oh man ich liebe die Schweiz. Ich hatte mich, als ich das erste mal dort war in sie verliebt. Diese Natur, die Berge, das Wasser … einfach der Hammer! Ich glaube dort könnte ich noch so oft hinfahren und ich würde es immer noch lieben. Man kann es gar nicht so mit Worten rüber bringen, man muss es einfach selbst einmal erlebt haben. Für mich ist die Schweiz / die Natur dort, ein Traum.

Sehr Empfehlenswert sind die Swisstubes dort auf dem Campingplatz am Thunersee. Die waren echt toll und schnuckelig. Vor allem im Sommer ist es einfach nur herrlich. Gleich den glasklaren türkisblauen See vor der Tür und im Hintergrund diese riesigen Berge. Gleich nebendran ist noch ein Spielplatz für Kinder und eine große große Wiese, wo man sich entspannt hinlegen kann.
Wundert euch nicht, dieser Artikel wird ein bisschen anders. Den Artikel hatte ich für unsere Ruderclubzeitung geschrieben und da ich den Artikel ganz toll finde, werde ich ihn hier so übernehmen. Und los geht’s: 🙂
Vier Tage in der Schweiz (Thun) mit 18 Frauen und geballter Power = unsere wundervolle Frauenfahrt. Eine Reise mit Höhen und Tiefen. Eine Reise die keine von uns vergessen wird. Eine Reise in ein Traumland, wo so manch eine am liebsten geblieben wäre. Alles startete für 11 Frauen am Herrentag um 6 Uhr morgens am Flughafen. Das Kirchboot und die Onkel Hubert wurden schon am Mittwoch auf den Straßen Deutschlands Richtung Schweiz gefahren. Am Flughafen mussten wir feststellen, dass es so gut wie kein Personal mehr gibt und das Chaos war somit vorprogrammiert. Wir mussten unsere Koffer selbst wiegen, selbst bekleben und selbst aufs Band geben. Für die ein oder andere war das durchaus nicht so leicht.
XX hatte sich gleich zwei Mal registriert und hatte mit ihrem spektakulären Rucksack das ganze Band aufgehalten, da dieser dort hängen geblieben ist. Zu guter Letzt hatten wir noch einen extra Koffer von der XY mit, den wir irgendwie mit ins Flugzeug bekommen mussten. Da uns keiner weiter eine Auskunft geben konnte, haben wir diesen auf einen extra Schein registriert. Groooooßer Fehler, das sollte man nicht tun. Am Ende wurde das aber geklärt und wir konnten uns auf dem Weg zum Flugzeug machen.


Angekommen in der Schweiz, unsere Koffer kamen recht flott, jedoch wartete schon das nächste Dilemma mit einem Lachen an der Autovermietung auf uns. Zwei Busse sollten wir bekommen, so der Plan. Einer der Busse hatte einen Unfall und der andere kam einfach nicht. Nach langem hin und her konnten wir aber auch das Regeln und wir Ladys hatten 3 fette SUV’s unterm Hintern und waren durchaus ganz glücklich mit dieser Lösung. Mit ganz viel Gepäck und allen 11 Frauen haben wir uns Richtung Thun begeben. Um halb 2 waren wir dann alle am Ruderclub Thun vereint und wurden von dem CC und EE ganz herzlich aufgenommen.
Nachdem viel Liebe ausgetauscht wurde begann auch schon das große Ausladen. Hin und her, rauf und runter, kreuz und quer, vor und zurück und alles war dort wo es hin sollte. Schließlich waren wir 18 Frauen gewesen, die das alles perfekt gewuppt haben. Der große Schreck hat aber schon auf uns gewartet. Als alles erledigt war hieß es auf einmal, dass wir am nächsten Tag schon um 7 Uhr aufs Wasser sollten. Die Gesichter waren lang, denn wir waren alle ziemlich Müde und wollten wenigstens ein bisschen ausschlafen. Der Grund dafür war ziemlich banal, denn es hieß, dass durch die Thermik auf dem Baby Ozean namens Thunersee am nächsten Tag spontan Freak Waves (Monsterwellen) entstehen sollten.



Da wir alle schon Erfahrungen mit Freak Waves hatten, man erinnere sich zum Beispiel zurück an die Anfängerfahrt auf dem Wannsee letztes Jahr, haben wir das mit Humor genommen und konnten EE überzeugen, dass wir erst um halb 10 starten. Nachdem wir unsere Swisstubes auf dem Campingplatz in der Nähe bezogen haben, hatten wir uns frisch gemacht und den Abend im Ruderclub ausklingen lassen. Dazu gehörte ganz leckeres Essen, was von EE zubereitet wurde und viel Gelache und Geplaudere.
Weiter geht’s mit dem zweiten Tag in der wunderschönen Schweiz.
Fast alle sind früh aufgestanden, nur eine brauchte ihren Schönheitsschlaf und ist erst kurz vor knapp erwacht. Frisch gemacht, gefrühstückt, schnell noch Fotos am See gemacht, Sachen gepackt und ab zum Ruderclub. Die Bootseinteilung ging recht schnell und so fanden sich nach kurzer Zeit alle in den Booten wieder, sogar EE aus dem Ruderclub Thun war mit an Bord. Nun waren wir alle endlich auf dem Wasser und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Es war ein fantastisches Rudern, mit einer unglaublichen Kulisse von Bergen und klarem türkisfarbenen Wasser, auf dem wir uns befanden. Gefühlt haben wir alle 30 Minuten Pause gemacht und haben uns alle als Fotografen entdeckt. Denn das wollte man auf jeden Fall festhalten. Vor allem das Rückenfett im Kirchboot musste man archivieren.


Ungefähr auf der Hälfte des Baby Ozeans hatte EE wieder das Thema mit den Freak Waves angesprochen. EIN Mann gegen 18 Powerfrauen hat definitiv keine Chance und so war schnell klar, dass wir bis zum Ende fahren und dort eine Pause einlegen werden. Einen kleinen Nachteil hat diese fantastische Kulisse dann aber doch, man unterschätzt die Entfernungen sehr. Es sieht jedes Mal so aus, als ob man schon fast am Ziel ist und dabei sind es dann doch noch locker 3 km. Aber es hat sich allemal gelohnt. Auf dem Rückweg zum Ruderclub kamen dann tatsächlich ein paar mini Wellen, für unsere dicken Schiffe aber kein Problem. Am Ende wurden wir dann auch noch als „Lausemädchen“ bezeichnet, da wir nicht das gemacht haben, was man von uns verlangt hatte. Aber man muss es noch einmal erwähnen, wir sind erfahrenen Ruderinnen und passen auf uns auf.

Nach einem sehr langen Rudertag haben wir uns alle frisch gemacht und festgestellt, dass wir die Sonne doch sehr unterschätzt haben. Wir hatten alle sehr lustige Muster auf unseren Körpern die sogar im Dunkeln leuchteten. Braun oder Rot gebrannt trafen wir uns alle wieder am Ruderclub Thun zum leckeren Abendessen. Wir waren wirklich von vorne bis hinten versorgt und es hat einfach fantastisch geschmeckt. Es wurde wieder viel gelacht und viel erzählt und auch dieser Tag ging viel zu schnell rum.


Schon kam der 3. Tag von unserer Frauenfahrt.
Das morgendliche Programm war ziemlich dasselbe wie am Vortag. Am Ruderclub angekommen haben wir wieder schnell alles geregelt und konnten aufs Wasser. Diesmal mit einem Rennachter und dem Kirchboot. Das Chillimilliboot oder auch genannt als Inklusionsboot war ziemlich gemütlich unterwegs, da wir alle doch recht platt waren und unsere Hintern das auch nicht mehr so witzig fanden. Nach kurzem Rudern und sehr langer Pause auf dem Wasser haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Nun begann der nicht so schöne Teil. Boote raus holen, sauber machen, zwischen durch unter die Onkel Hubert liegen und schlafen, Boote aufladen, alles weg räumen … aber auch das haben wir super geschafft und hatten dann noch eine Menge Freizeit.





Die einen sind in die Stadt gefahren und die anderen haben am See die Berge genossen. Abends haben wir uns mit CC an einem Panorama Restaurant getroffen. Der Ausblick war gigantisch und wir haben uns alle auf das Essen gefreut. Das Personal vom Restaurant war sehr freundlich aber lebte anscheinend in einer anderen Welt. Während des Wartens kam eine Kellnerin raus und meinte zu uns, dass sie die Tür zu machen müsse, da es angefangen hat zu regnen. Auf einmal war es sehr still, wir guckten gen Himmel und suchten förmlich den Regen. Aber es war nichts außer blauer Himmel und Sonne zu finden.
Das Essen war verdammt lecker und nun saßen wir alle vollgefuttert mit dicken Bäuchen auf der Terrasse und haben den letzten gemeinsamen Abend genossen. Haben Geschenke verteilt, viel gelacht, eine Hängebrücke entdeckt und viel geplaudert. Bei den Swisstubes haben wir Mädels es aber erst so richtig krachen lassen. Denn wir haben in GG’s Geburtstag reingefeiert. Der Alkohol floss und wir wurden immer lustiger. Am nächsten Tag war leider schon die Abreise, aber wir hatten noch ein Spaßprogramm vor uns. Worauf wir uns alle sehr freuten. Als die Koffer am nächsten Morgen gepackt waren und alles erledigt war ging es auch schon los Richtung Heimwehfluh zur Sommerrodelbahn.





Autos geparkt und los ging es, den Berg hinauf Richtung Rodelbahn. Oben angekommen, ist bei der ein oder anderen das Kind hervorgekommen, denn dort gab es einen kleinen Spielplatz, der benutzt werden wollte. Auch einen kleinen Besichtigungsturm gab es dort zum Besteigen, der mit einem herrlichen Ausblick über den Thunersee und den Brienzersee belohnte. Als alles gesehen und getestet wurde haben wir Mädels es uns auf der Dachterrasse gemütlich gemacht und noch einmal alles Revue passieren lassen. Hinunter ging es entweder mit der Zahnradbahn, mit der Sommerrodelbahn oder zu Fuß. Nun hieß es aber dann doch langsam Abschied nehmen von der unglaublichen Schweiz und sich Richtung Flughafen zu begeben.
Für die Sissi lag noch ein wenig Spaß auf dem Weg zum Flughafen, denn es ging über einen Pass Richtung Luzern und weiter nach Zürich. Da wir noch ein wenig Zeit hatten, hat sich jedes Auto noch eine kleine Auszeit gegönnt. Am Flughafen selbst, gab es dann noch eine kleine Herausforderung mit der Autorückgabe. Wir wissen jetzt auf jeden Fall wie das Parkhaus 1 aussieht, wie das Parkhaus 2 aussieht und wo man dann schlussendlich das Auto zurückgibt. Leider ging es für uns nicht pünktlich zurück nach Berlin, da es ein Problem mit den Fluglotsen gab und somit hatten wir über eine halbe Stunde Verspätung. Als Entschädigung durften wir uns aber im Cockpit umschauen, was sehr spannend mit den vielen Knöpfen und Hebeln war.
Wir landeten in Berlin um 22 Uhr 50 und waren alle glücklich, total begeistert über unsere Reise in die Schweiz, kaputt, froh wieder zu Hause zu sein aber auch traurig dass die Reise schon zu Ende war, auch ein wenig Sehnsucht nach unseren Zimmergenossinnen und ein wenig genervt dass wir spät zu Hause waren, da einige von uns am nächsten Tag arbeiten mussten. So verabschiedeten wir uns mit einen Haufen Emotionen in uns und freuten uns schon auf die nächste gemeinsame Frauenfahrt.


Es war eine Klasse Fahrt gewesen und wer ebenfalls Rudert, sollte dies einmal auf den Thunersee machen. Oder wer als Verein eine Fahrt plant, sollte sie einmal dorthin machen. Oder wer einfach in der Schweiz mal Urlaub machen möchte, sollte auch einmal nach Thun. Und um meine Frage von der Überschrift zu beantworten. Ja, Urlaub und Sport geht hervorragend und es ist trotz des Sportes ein erholsamer Urlaub. Genauso, wie eine tolle Skireise.
Eure Sissi ❤
Meine Link Empfehlung
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